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Pia Davila ist eine vielseitige Sopranistin, die sich sowohl in der Oper als auch im Konzert- und Kirchenmusikrepertoire einen Namen gemacht hat. Ihre Opernkarriere begann an den Städtischen Bühnen Osnabrück und führte sie an bedeutende Bühnen wie das Theater Bremen, die Staatsoper Hamburg und die Deutsche Oper Berlin. Hervorzuheben sind ihre Rollen in Mozarts “Le nozze di Figaro”, Wagners “Parsifal” und Purcells “Fairy Queen”. Besonders erfolgreich war ihre Mitwirkung in Uraufführungen wie “La Luna” von Lorenzo Romano und “Ein Geschäft mit Träumen” von Alexandra Filonenko.
In der Barockoper arbeitete sie mit renommierten Dirigenten wie Thomaskantor Andreas Reize und führte Werke wie “Poppea” und “Clarine” in Solothurn, Schweiz, auf. Ihre Aufnahme von “Poppea” wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert. Zudem ist sie eng mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und der Regisseurin Alicia Geugelin verbunden, mit denen sie regelmäßig Barockopern aufführt.
Pia Davila hat sich auch der zeitgenössischen Musik verschrieben und interpretierte Hauptrollen in Karlheinz Stockhausens “Aus Licht” an der Nationaloper Amsterdam und in “Donnerstag” an der Philharmonie Paris. Ihr Engagement für neue Musik manifestiert sich in zahlreichen Uraufführungen und Zusammenarbeiten mit KomponistInnen wie Olga Neuwirth und Beat Furrer.
Im Konzert- und Oratorienbereich ist sie international gefragt und konzertierte in Deutschland, Österreich, Kroatien, Slowenien, Schweden und Italien. Sie erhielt Preise bei Wettbewerben wie dem Bach-Wettbewerb “cantate Bach!” und dem Internationalen Gebrüder-Graun-Wettbewerb. Regelmäßige Auftritte hat sie in der Philharmonie Berlin, der Laeiszhalle und der Elbphilharmonie sowie in Hauptkirchen Norddeutschlands.
Ein besonderes Highlight ihrer Karriere war das gemeinsame Konzert mit Martha Argerich, bei dem sie das Sopran-Solo in Beethovens Choral-Fantasie sang. Beim bachfest Leipzig 2023 wurde ihr die Ehre zuteil, die Uraufführung einer Kantate von Jörg Widmann zu singen.
Pia Davila arbeitet auch intensiv im Ensemblebereich und nahm 2024 ihre erste gemeinsame CD mit dem „Ensemble musica getuscht“ auf. Ihre Zusammenarbeit mit dem Trompeter Marco Blaauw und dem Jazzkomponisten Tilo Weber zeigt ihre Vielseitigkeit und Experimentierfreude.
Ihre Liederabende sind von besonderer Bedeutung für sie. Zusammen mit der Pianistin Linda Leine gewann sie mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben. Ihre erste gemeinsame CD „Irgendwo auf der Welt“ wurde für den Opus Klassik nominiert.
Pia Davila wurde in Berlin geboren und studierte zunächst klassische Gitarre, bevor sie sich dem Gesang zuwandte. Sie absolvierte ihr Gesangsstudium in Hamburg mit Auszeichnung und besuchte Meisterkurse bei renommierten Lehrern. Sie war Stipendiatin der Claussen-Simon-Stiftung und wurde für ihre künstlerische Arbeit mit Geflüchteten beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten geehrt.