Didine van der Platenvlotbrug (she/her)
Didine ist seit Anfang der 1990er Jahren als Queer_Aktivistin unterwegs und steht als Moderatorin und Performerin auf der Bühne und hat in über 50 Comedy-Shows und Bühnenprogrammen mitgewirkt.
Ihre erste Show 1990 in Hamburg hieß „Tunten und besetzte Häuser“ und seit über 30 Jahren ist sie in den verschiedensten linken queeren soziokulturellen Zusammenhängen tätig, zuletzt beim “Queeren Leuchtturm St.Pauli“.
Seit 1994 hält Didine mit ihrer Bühnenpartnerin Blessless Mahoney Vorlesungen an Universitäten in Hamburg, Kiel, Münster, Marseille oder Potsdam. Vorlesungen, die jeweils mit hirnbrecherischen Titeln versehen sind, wie z.B. 2019: „Das Umami wohldosierten Widerstands. Mondsucht oder Farðu veginn? Feiner Fug für hirnwunde Zeiten“.
Didine verunsichert regelmäßig das Publikum in der ehrwürdigen Hamburger Kunsthalle mit Kunstperformances und Kunstführungen, ihr Engagement für politischen Aktivismus und Kulturarbeit. Seit 2001 hat Didine mit ihrer Kreativpartnerin Blessless Mahoney eine regelmäßige Radioshow auf dem ‚Freien Sender Kombinat“.
Seit 2019 ist sie Mitbegründerin der Provence-Academy (Süd-Frankreich), einem Think Tank in dem Künstler:innen und Wissenschaftler:innen zu Fragen der Gesellschaft zusammenarbeiten.
2019 hat sie den Dora-Maar-Preis für Kreativität erhalten und 2020 das queere CoArt-Kunstfestival in Menérbes initiiert das alle zwei Jahre queere Künstler*innen und Denker*innen nach Südfrankreich einlädt und zu queeren Utopien befragt.
Im Jahr 2020 hat sie mit drei weiteren Aktivist:innen „Feminité – Das Weiblichkeiten-Museum“ auf St.Pauli gegründet und 2024 ist ihr erstes Buch „Weiblichkeiten auf St.Pauli“ erschienen.
Seit 2022 hat sie ihre eigene regelmäßige Philosophie-Talkshow „Kasino Didine“ am Theater Magdeburg.